Unsere Systecs wird zusehends internationaler - inzwischen bestehen wir bereits aus 14 Nationalitäten bzw. Sprachherkunftsländern.
Wer zu uns kommt, muss nicht vom ersten Tag an Deutsch sprechen. Unsere interne Unternehmenskommunikation ist jedoch Deutsch, daher wünschen wir uns nur, dass jeder der kommt, Interesse daran hat, Deutsch zu lernen.
Da wir seit 2020 eine freie Mischung aus Büroanwesenheit und mobilem Arbeiten haben, fallen viele der kleinen Plaudereien bei einem Kaffee oder einem gemeinsamen Mittagessen im Laufe des Tages weg, die so wichtig wären, um eine Sprache schnell und gut zu lernen.
Also haben wir nach Lösungen gesucht und dabei herausgekommen ist das Konzept der Sprachpartnerschaften. Die Geschäftsleitung war sofort bereit, unsere Idee zu unterstützen.
Wir hatten Wir hatten die Idee einen Raum zu schaffen, der diese kleinen Gespräche an der Kaffeemaschine, beim Mittagessen, im Flur oder auf dem Parkplatz ersetzen könnte.
Wir bringen also jeweils zwei Partner zusammen – einer spricht bereits Deutsch, der andere lernt gerade Deutsch.
Diese beiden können sich während der Arbeitszeit zu Gesprächen verabreden – ca. 1 Stunde pro Woche egal ob am Stück oder aufgeteilt in mehrere Gespräche (zu Beginn kann eine Stunde in einer fremden Sprache sehr anstrengend sein). Die Gespräche können persönlich oder online stattfinden – so wie es am besten passt – und sind vollkommen freiwillig.
Es darf über alles gesprochen werden, was die beiden interessiert. Es gibt nur zwei Bedingungen – erstens: kein Fachgespräch über die Arbeit und zweitens: alles, was besprochen wird, bleibt zwischen den Partnern. Die Gespräche sind ausdrücklich kein Sprachunterricht – also kein Pauken von Wörtern oder Grammatik womöglich noch mit Test am Ende! – sondern es soll für alle Freude und Spaß bedeuten.
Die Sprachpartnerschaft ist nicht nur ein Raum, um die Sprachkenntnisse zu verbessern, sondern gibt beiden auch Gelegenheit, Neues und Interessantes vom anderen zu erfahren auf allen nur denkbaren Gebieten wie zum Beispiel
- Essen, Rezepte, ...
- Musik, Theater, Konzerte, ...
- Politik
- Schul- und Ausbildungssystem
- Das eigene Land aus der „Außensicht“
- Persönliche Hobbys
- Gesellschaftliche Regeln
- Traditionen
Es ist also keineswegs so, dass die Partnerschaft aus einem „Lehrer“ und einem „Schüler“ besteht, sondern beide sind gleichzeitig Lehrende und Lernende, und eben nicht nur auf dem Gebiet der Sprache, sondern beide erfahren neue interessante Dinge, lernen neue Sichtweisen kennen, lernen sich gegenseitig besser kennen und sind in Kontakt miteinander.
Wir hoffen, damit einen Beitrag leisten zu können, indem wir interkulturelle Kompetenzen erwerben und die Aufgeschlossenheit der Kollegen untereinander fördern.
Denn: Je besser wir uns gegenseitig verstehen, desto weniger Missverständnisse und Frust und desto mehr Freude und Spaß haben wir bei der gemeinsamen Arbeit.